Lausitzergebirge
Sloup v Cechach, 471 52
Die Höhle Samuelova jeskyně
Die künstlich gemeißelten Räume im Felsenturm oberhalb des Dobranovský potok gegenüber der Burg Sloup. Im Jahr 1718 höhlte sie der hiesige Landsmann Samuel Görner, der hier 17 Jahr lang lebte und Brillen- und Fernglasgläser herstellte und schliff. Im Jahr 2003 wurden der Zugangsweg und die Felsaussichten oberhalb der Höhle rekonstruiert und markiert. Von hier aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf die umliegende Landschaft.
Velká Cikánská jeskyně
Eine riesige natürliche Formation, fast 30 Meter lang und 15 Meter breit. Sie befindet sich am Bach Dobranovského potok, etwa 300 Meter westlich von der Wegverzweigung U Sedmi trpaslíků. Die Höhle war wahrscheinlich bereits in der Urzeit bewohnt. Im Winter bildet sich über dem Eingang ein großer Eiszapfen.
Malá Cikánská jeskyně
Die 16 m breite Höhle ist künstlich ausgemeißelt und hat eine gewölbte Decke. Früher diente sie als Unterschlupf und Ruheort für die landfahrenden Zigeuner. Sie befindet sich etwa 200 Meter nordwestlich von der Wegabzweigung U Sedmi trpaslíků.
Pustý kostel
Die Höhle hat drei Gewölbe und ist mehr als 16 m lang. Sie liegt etwa 200 Meter oberhalb des Waldtheaters, links direkt an der Straße nach Dvojkov. Sie entstand durch den Sandabbau.
Brýlařská jeskyně
Eine kleine Höhle, die sich etwa 300 m südlich vom Friedhof in Sloup, im Wald oberhalb des ehemaligen Sandbruchs befindet. Einer Sage nach wurde hier Optikglas geschliffen, deshalb erhielt die Höhle diesen Namen.
Liščí díry
Eine Höhle in der Felsenklippe am Waldrand nahe des Eingangs in Sloupské skály, etwa 300 Meter südöstlich vom Friedhof in Sloup. Die Höhle besteht aus einem System von Hohlräumen, Kaminen und Schluchten. Im größten Kamin befinden sich die Reste einer mit Stufen beendeten Leiter.
Švédská jeskyně
Sie befindet sich im linken Teil des Konvalinkový důl in Sloupské skály. Im Dreißigjährigen Krieg zogen durch Sloup die schwedischen Truppen, die alles plünderten und vernichteten. Insbesondere im Jahr 1648 gingen sie sehr grausam vor. Die Bevölkerung versuchte, das eigenen Leben sowie einige Wertgegenstände zu retten. Zu diesen Zwecken eignete sich eine schwer zugängliche weiträumige Höhle, die ihren Namen in dieser Zeit erhielt. Geblieben ist nur eine kleine Höhe, die 3 m tief und 2 m hoch ist sowie eine ausgemeißelte Treppe. Alles ist durch den seitlichen Felsenkamin zugänglich.
Jezevčí díra
Eine kleine Höhle hoch über der Švédská jeskyně direkt links unterhalb des Horní Hraběcí cesta. Am Eingang befindet sich ein gemeißeltes Bild. Einer Sage nach sollte hier ein hiesiger Jäger während einer winterlichen Jagd ums Leben gekommen sein. Von Felsen aus hat man einen schönen Ausblick auf die Landschaft.