Bohmisches Paradies
TURNOV, Böhmisches-Paradies-Platz - Bahnstation Turnov-Stadt (0,5 km) - Valdštejn (5 km) - Bukovina, Arboretum (7 km) – Kacanovy (10,5 km) – Olešnice (13 km) – Skokovy (15 km) – Žehrov (16 km) – Chrby (20 km) – Nová Ves (23 km) – Branžež (24 km) – Zásadka (27 km) – Dneboh (30 km) – Kurovodice (31 km) – Teich Žabakor (32 km) – Verbindung mit der Straße von Příhrazy (34 km) – Žďár (35 km) – Doubrava (35,5 km) – Ploukonice (38 km) – Mokrý (39 km) – Přepeře (41 km) – Turnov (45 km)
Turnov (Turnau) - Herz des Böhmischen Paradieses, Stadt mit Steinverarbeitungstradition. Sehenswürdigkeiten: Neorenaissancerathaus, Kirche des hl. Nikolaus, ehemalige Klosterkirche des hl. Franz von Assisi, Mariä-Geburt-Kirche (eine der größten neugotischen Kirchen Europas), Johannes-der-Täufer-Kirche vom Anfang des 13. Jh. in Nudvojovice, Schloss Hrubý Rohozec, Synagoge, jüdischer Friedhof. Böhmisches-Paradies-Museum mit historischen, ethnografischen und geologischen Sammlungen. Galerie Granat. Unweit der Stadt steht die Burg Waldstein oder der Dlask-Bauernhof (Beispiel eines Hauses iserländischer Art, ständige Exposition und Ausstellungen).
HRUBOSKALSKO (Großskal) – eine der bekanntesten Felsenstädte, charakterisiert durch imposante Türme und schroffe Canyons. Dank relativ kleiner Widerstandsfähigkeit des Sandsteins rieche Formen an den Felswänden, auch deswegen bei Bergsteigern sehr beliebt.
VALDŠTEJN (Waldstein) – die älteste Burg im Böhmischen Paradies, Wiege des Wallensteingeschlechtes, ist dank ihrer abwechslungsreichen Geschichte und romantischen Umgestaltungen ein beliebtes Ausflugsziel. Besucher fasziniert das wallensteinsche Mittelalter mit Kellerräumen im Felsen, der romantisch umgestaltete Palast, Festsaal, dem hl. Johannes Nepomuk geweihte Kirche und kleine Johannes-der-Täufer-Kapelle, wo ein Bildnis des Heiligen angeblich das Gesicht des Dichters Karel Hynek Mácha zeigt.
ARBORETUM BUKOVINA - gegründet 1860 vom damaligen Besitzer der Großskal-Herrschaft, dem Freiherrn von Aehrenthal, und dem Förster Anger. Es handelt sich um eine der ältesten Baumartensammlungen und die ersten Versuchsflächen zur Pflanzung nordamerikanischer Bäume in Mitteleuropa. Historischer Gartenpavillon aus der 2. Hälfte des 19. Jh., saisonales Infozentrum.
SKOKOVY – einst kleiner Moor- und Wasserkurort, dessen Entstehung (1897) mit der Heilerin Klotylda Hoppeová verbunden ist. Imbiss.
NOVÁ VES – Zentrum des Erholungsgebietes am Teich Komárovský. Sandiger Grund, guter Zugang zu Wasser, einige Strände, Camping- und Zeltplatz, Unterkunft, Imbiss. Romantisches Bild ergänzen Sandsteinfelsen und Kiefernwälder.
DNEBOH – Gemeinde am Fuße der Příhrazské-Felsen, spätbarocke Kapelle, barocke kolorierte Statue des hl. Wenzels aus dem 18. Jh. In der Ortschaft Kavčina wurden im Jahre 1926 elf Häuser durch einen Erdrutsch zerstört, seitdem wachsen hier Bäume schräg („tanzender Wald“). Über der Gemeinde: Basalthügel Mužský mit einem Denkmal des Deutschen Krieges 1866, erstklassige Panoramasicht, Überreste der Felsenburg Drábské světničky (Schergenstübchen), Burgruine Valečov, Überreste der schützenden Burgstätte Klamorna (3000 Jahre vor Chr.).
TEICH ŽABAKOR – einer der größten Teiche des Naturschutzgebietes Böhmisches Paradies (45 ha), seit 1998 Naturreservat. Bedeutende Wasservogelbrutstätte – es nistet hier eine Hälfte der eruierten 183 Arten. Botanisch bedeutend sind umliegende Feuchtgebiete.
ŽĎÁR – im Ort erhaltene Blockbauten, z. B. die Pelda-Schmiedewerkstatt aus dem Jahre 1808 mit dem gegenüberliegenden Wohnhaus Nr. 31. Die Stockschmiede nähert sich der Bauart von Sobotka. In Žďár wurde die bis heute älteste Datierung eines Wohnhauses um Mladá Boleslav festgestellt (1697).
PLOUKONICE – auf dem Dorfplatz die Gaststätte U Loudů mit jahrhundertelanger Tradition.
MOKRÝ – ursprüngliches barockes Tor der Nr. 12 und historisches Kreuz auf dem Dorfplatz, auf dem Schornstein einstiger Genossenschaftsmolkerei aus dem Jahre 1901 ein Weißstorchnest, der einzige ständige Brutplatz in der Region.
PŘEPEŘE - erstmals 1323 erwähnt, spätgotische Kirche des hl. Jakobs des Größeren von Mitte des 16. Jh., alter Flussarm am linken Ufer der Iser mit Uferbewuchs, erhaltene Volksarchitekturbauten iserländischer Art.
Zugänglichkeit für Blinde - Brailleschrift: